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Kuwaits Staatsbürgerschafts-Umbruch 2025: Tausende stehen vor einer Einjahresfrist, während Investoren Dubai ins Visier nehmen.

Kuwaits Staatsbürgerschafts-Umbruch 2025: Tausende stehen vor einer Einjahresfrist, während Investoren Dubai ins Visier nehmen.

Kuwaits Kabinett hat soeben ein Rundschreiben erlassen, das für Tausende von Bewohnern die Spielregeln komplett neu schreibt und ihren Staatsbürgerschaftsstatus infrage stellt. Die neuen Regeln schaffen ein Labyrinth aus neuen Rechten und Einschränkungen, das viele ratlos darüber zurücklässt, was als Nächstes kommt.

Ganz anders sieht es nebenan aus. Während Kuwait neue Grenzen zieht, rollen Nationen wie die VAE Investoren und Fachkräften mit langfristigen Aufenthaltsvisa praktisch den roten Teppich aus. Der Kontrast könnte nicht schärfer sein.

Die neue Realität

Diese Anweisung betrifft eine spezifische Gruppe: Personen, denen die Staatsangehörigkeit entweder nach einer Volkszählungsregel von 1965 (Artikel 5/Drittens) oder als Angehörige eines Staatsbürgers verliehen wurde.

Sobald die Entscheidung veröffentlicht ist, haben diese Personen genau ein Jahr Zeit, um „ihren rechtlichen Status zu regeln“. Eine knappe Frist mit ernsten Konsequenzen.

Wie sieht das Leben für die Betroffenen aus? Es ist eine Mischung aus dem, was sie behalten können, und dem, was sie verlieren werden.

Was bleibt:

  • Reisen: Sie können eine temporäre Genehmigung erhalten, Kuwait zu verlassen und wieder einzureisen.
  • Arbeit: Sie können ihre Arbeitsplätze behalten, jedoch keine leitenden Positionen.
  • Grundlagen: Der Zugang zu Bildung ist gesichert, und sie dürfen ein privates Eigenheim besitzen.
  • Finanzen: Bestehende Wohnbeihilfen, Kredite für KMU und Sponsoringrechte bleiben unberührt.

Was entfällt:

  • Immobilien: Der entscheidende Punkt. Sie verlieren alle Rechte an öffentlichem Staatseigentum. Wer solche Vermögenswerte besitzt, muss sie innerhalb von fünf Jahren an einen kuwaitischen Verwandten übertragen. Dies ist ein komplizierter und potenziell kostspieliger Prozess.

Wohin geht das Geld?

Dies ist die Frage, die alle beschäftigt. Die Regeln besagen, dass Personen ihre „Investitionsrechte“ behalten dürfen, aber niemand ist sich ganz sicher, was das in der Praxis bedeutet. Können sie noch frei investieren? Sind Gelder, die in grenzüberschreitenden Geschäften gebunden sind, jetzt gefährdet? Dieser Mangel an Klarheit schafft eine enorme Informationslücke.

Erwartungsgemäß suchen die Menschen bereits nach einem Plan B. Ein Anlageberater einer Vermögensverwaltungsgesellschaft in Dubai bestätigte, dass sie einen starken Anstieg der Anrufe verzeichnen. „Betroffene Personen prüfen die Aufenthaltsgenehmigung durch Investition in Dubai, insbesondere in Luxusimmobilien“, sagte er. „Sie sehen darin eine Möglichkeit zur Diversifizierung und zur Suche nach Stabilität.“

Dieser Trend zeigt eine klare Spaltung im GCC. Während Kuwaits Politik Ängste schürt, verstärken Dubai und der Rest der VAE ihre Position als sichere Häfen für Kapital und Talente. Für jeden, der sich in diesem Staatsbürgerschafts-Schwebezustand befindet, sieht ein Goldenes Visum nebenan besser aus denn je.

Die Uhr tickt

Die einjährige Frist zur Regelung ihres Rechtsstatus erzeugt immensen Druck. Das Rundschreiben ist klar: Wer die Frist nicht einhält oder wegen bestimmter Verbrechen verurteilt wird, verliert alle verbleibenden Privilegien. Sofort.

Es gibt zwar einen Berufungsausschuss, doch dieser ist nur ein schwacher Trost für Familien, die nun lebensverändernde Entscheidungen über ihre Identität, ihr Zuhause und ihr Vermögen treffen müssen. Das nächste Jahr wird entscheidend sein.